Der Begriff dB kommt in Zusammenhang mit Funk, Antennen oder auch Verstärkern häufig vor. Er steht für "dezi Bel" und wird auch Dezibel geschrieben. "Bel" ist ein nach dem amerikanischen Telefonpionier Alexander Graham Bell benanntes Pegelmaß. Ein Dezibel (dezi Bel) ist also ein zehntel Bel.

Im Gegensatz zum Meter oder Gramm handelt es sich beim Bel nicht um einen absoluten sondern um einen relativen Wert. Eine Angabe wie z.B. "die Antenne hat 10 dB Gewinn" ist demnach witzlos, wenn man nicht weiß auf was sich der Wert bezieht. Eine Angabe wie "mit der Antenne ist das Signal 6 dB stärker als mit der anderen" macht dagegen Sinn, weil man die andere Antenne ja als Bezug hat. Um die Bezugsgröße zu benennen hängt man deshalb an die Bezeichnung dB noch einen Buchstaben an. So bezieht sich bspw. die Bezeichnung

  • dBd auf einen Dipol
  • dBi auf einen Isotropstrahler (eine theoretische, kugelförmig strahlende Antenne)
  • dBm auf 1mW Leistung (Milliwatt = tausendstel Watt)
  • dBμ auf 1μV (Mikrovolt = millionstel Volt)

Darüber hinaus gibt es noch einige Standardbezugsgrößen mehr. Umgangssprachlich lässt man die Zusätze oft weg wenn man davon ausgehen kann, dass dem Gesprächspartner der Bezugspunkt ohnehin klar ist.

dB ist außerdem ein logarithmisches Maß. Wenn wir über Spannungen oder Ströme reden sind 6 dB eine Verdopplung, 12 dB demnach  eine Vervierfachung usw. Bei Leistung (P=U*I) ist bereits 3 dB eine Verdopplung, 6 dB eine Vervierfachung usw. Demnach muss man, um bei der Gegenstation doppelt so laut (6dB) anzukommen, die Sendeleistung vervierfachen. Alles klar?